Die Sächsische Akademie der Künste verleiht den Hans Theo Richter-Preis für Zeichnung und Graphik an die Künstlerin Sandra Vásquez de la Horra. Die Preisverleihung findet am 10.September 2021 im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt. DerHans Theo Richter-Preis wird in Zusammenarbeit mit der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung und dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vergebenund ist mit 20.000 Euro dotiert. Anlässlich der Preisverleihung wird eine Ausstellung mitWerken der Preisträgerin in der Sächsischen Akademie der Künste eröffnet.
„Die 1967 in Chile geborene und heute in Berlin arbeitende Künstlerin gehört zu den bemerkenswertesten Zeichnerinnen der Gegenwart. Ihre gänzlich eigenständige, zutiefst bewegende poetische Bildwelt entwächst dem persönlichen Erleben. Sie wurzelt in Traditionen und Mythen ihrer chilenischen Herkunft und schöpft ebenso aus Quellen der europäischen Kulturgeschichte. Sandra Vásquez della Horras Zeichnungen beschäftigen sich mit Grenzerfahrungen, Weiblichkeit, Angst und Tod aber auch Poesie. Ihre Themen verweisen weit über Episodisches hinaus auf menschliche Urerfahrungen.“ (aus der Jurybegründung)
Einladung zum Pressegespräch
am Freitag, den 10. September 2021 um l l Uhr
Sächsische Akademie der Künste
Palaisplatz 3, 01097 Dresden
Sehr geehrte Damen und Herren,
um Ihnen die Preisträgerin des Hans Theo Richter-Preises 2021 vorzustellen, laden wir Sie am Freitag, den 10. September 2021 um 11 Uhr in die Sächsische Akademie der Künste am Palaisplatz 3 ein. Zugleich eröffnen wir eine Ausstellung mit Werken von Sandra Vásquez della Horra in der Akademie. Für Ihre Fragen steht Ihnen die Künstlerin zusammen mit Vertretern der Jury des Hans Theo Richter-Preises zur Verfügung.
11 Uhr Begrüßung
Dr. Jörg Bochow
Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Künste
Sebastian Schmidt
Vorstand der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung
Dr. Stephanie Buck
Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Vorstellung der Preisträgerin/Jurybegründung
Prof. Dr. Jürgen Müller, Sekretär der Klasse Bildende Kunst der Sächsischen Akademie der Künste
Pressegespräch
mit Sandra Vásquez de la Horra, Prof. Dr. Jürgen Müller, Dr. Stephanie Buck, Sebastian Schmidt und Prof. em. Dr. Hartmut Böhme, Laudator
12 Uhr Führung durch die Ausstellung
mit Dr. Stephanie Buck, Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum l. September 2021 per E-Mail oder telefonisch an.
Ansprechpartner: Anne Koban
E-Mail: Tel.: + 49 351 810763 02
Die zulässige Personenzahl in den Räumen der Akademie richtet sich nach den geltenden Hygieneschutzmaßnahmen. Nach derzeitigem Stand gilt während der Veranstaltung Maskenpflicht in allen Räumen
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Sandra Vasquez de la Horra
„So groß und überbordend ihre Fantasie, so präzise ist ihre Technik als Zeichnerin, wenn sie mit Graphit und Gouache in verschiedensten Formaten arbeitet. Einzigartig und sofort erkennbar sind ihre Zeichnungen auch dadurch, dass sie die vollendeten Blätter in Wachs taucht und den Werken damit eine transluzide Qualität hinzufügt. Das Bienenwachs verleiht der Papieroberfläche eine warme duftende Sinnlichkeit, zugleich wird die Fragilität der Zeichnung erhöht.“
(Dr. Stephanie Buck, Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)
Sandra Vásquez de la Horra wurde 1967 in Viña del Mar/Chile geboren, wo sie während des autoritären Regimes von Augusto Pinochet in einer katholischen Familie aufwuchs. Nach ihrem Studium von 1989–1994 an der Hochschule für Gestaltung in Viña del Mar zog sie nach Deutschland, wo sie an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jannis Kounellis und Rosemarie Trockel studierte, bevor sie die Kunsthochschule für Medien in Köln besuchte. Derzeit lebt und arbeitet sie in Berlin.
Werke der höchst bemerkenswerten Künstlerin sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten. Im Kupferstich-Kabinett wurden in der Ausstellung „Crossing Borders“ zum 300. Jubiläum des Kabinetts drei Werke von Sandra Vásquez de la Horras gezeigt.
Zur Presse über die Verleihung des Hans Theo Richter-Preises 2021 an Sandra Vásquez de la Horra
Zum Hans Theo Richter-Preis
Der Hans Theo Richter-Preis für bedeutende Leistungen der bildenden Kunst, besonders auf dem Gebiet der Zeichnung und Graphik, wird in Zusammenarbeit mit der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung und dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vergeben. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis steht in finanzieller Trägerschaft der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung und wird 2021 zum 12. Mal verliehen. Mit der Verleihung ist die Schenkung einer Werkgruppe an das Kupferstich-Kabinett Dresden verbunden. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird durch Entscheid einer Jury bestimmt, bestehend aus den Mitgliedern der Klasse Bildende Kunst der Sächsischen Akademie der Künste, dem Vorstand der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung und der Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
In Zusammenarbeit mit der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung und dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.